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Winterprojekte und Saisonstart 2025 in Leipzig

1. Juli 2025

Einleitung

Die Saison 2025 ist in vollem Gange. Was ich mir nicht eingestehen kann: eigentlich ist sie schon zur Hälfte vorbei. Höchste Zeit also für ein Update was sich bei meiner Neptun22 Esperanza am Störmthaler See so ereignet hat.

Organisatorische Neuerung ist, dass sich bei meinem Boot seit diesem Jahr ein Freund am Boot beteiligt (finanziell und Arbeit) und deshalb das Boot nutzen darf. Wir kennen uns schon viele Jahre und er hatte bereits letztes Jahr in meiner Abwesenheit immer mal den Bootsschlüssel. Auch bei gutem Wetter nutze ich das Boot nicht mehr als 2–3 Mal die Woche. Da bleiben genügend Optionen für zwei Personen. Wir stimmen uns dazu über einen extra Google Kalender ab, bisher funktioniert das gut.



Bauprojekte

Elektro Verteilung

Hinter meinem Elektropanel befindet sich meine Elektroverteilung in Form von Schraubklemmen. Mich hat dort schon immer gestört, dass die Kabel beim auf und zu Klappen der Luke geknickt werden. Außerdem sehr unübersichtlich, was eigentlich verteilt wird. Manche Klemmen sind für Masse, andere für +12V.
Durch Alterung war die Plastik extrem brüchig geworden und hatte die Konsistenz von Knäckebrot angenommen. Nur eine Frage der Zeit, bis das zu Kurzschlüssen oder anderen elektrischen Problemen geführt hätte.

Meine Wahl fiel nach langer Recherche auf Verteilerblöcke von Phoenix Contact. Diese haben 19 Anschlüsse für 0,14mm² bis 4mm² und einen Anschluss 0,5mm² bis 10mm². Der große Anschluss ist ideal für die Verbindung zur Hauptverteilung. Die sogenannten Push-in Anschlüsse verriegeln beim Reinschieben der Kontakte und können mit Druck auf einen kleinen Plastikknopf wieder gelöst werden.




Fender Leinen

Einige der Fenderleinen mussten ausgetauscht werden. Sie waren nicht mehr ansehnlich und die Knoten lassen sich in so altem „haarigen“ Tauwerk schwer lösen.
Als Material verwendete ich ohnehin vorhandenes Liros Tauwerk für Festmacher.

Anschließend produzierte ich gleich noch zwei Festmacherleinen für den Steg (leider keine Fotos vorhanden). Diese waren teilweise noch vom Vorgänger übernommen und machten keinen guten Eindruck mehr.




Lackieren

Das Niedergangsschott bekam eine neue Lackschicht mit Le Tonkinois.
Die fest montierten Holzteile lackierte ich nach einem Anschliff zweimal mit Epifanes Bootslack klar.
Damit sollte das Holz für die Saison wieder gut geschützt sein.



Wanten

Letzte Saison hatte ich festgestellt, dass sich ein Unterwant aufgedreht hatte. Da ich bei der Sicherheit im Gegensatz zur Optik keine Kompromisse machen möchte, war für den Winter ein Austausch geplant.
Im Winterlager konnte ich mir dann das gesamte stehende Gut in Ruhe anschauen. Dabei stellte ich fest, dass der Edelstahl oben an den Pressungen dunkel matt angelaufen war. Bei diesem Anblick hatte ich ein schlechtes Bauchgefühl. Über das Alter der Wanten konnte der Voreigner keine Aussagen machen. Ich denke nicht, dass es noch die Originalwanten von 1972 sind, aber wer weiß das schon?

Zähneknirschend entschied ich mich für einen kompletten Tausch. Höchstwahrscheinlich hätten auch die alten Wanten noch lange gehalten. Aber wer kann das schon sagen. Ein Mastbruch würde bei meinem Boot einen Totalschaden, eventuell verletzte Personen und noch weitere Unannehmlichkeiten mit sich ziehen.

Für die Wantenbestellung musste ich die Mastlänge angeben. Man liest im Internet, dass bei der Neptun 22 ein goldener oder ein schwarzer Mast verbaut wurde. Meine Esperanza hat allerdings einen exotischen silbernen Mast. Beim gesamten Kaufprozess war mir Michael Adams von http://yachten-teileversand.de eine große Hilfe. Ich sendete ihm meine alten Wanten zum Vermessen zu. Dabei kam heraus, dass mein silberner Mast mit einer Mastlänge von 7,3 m dem goldenen Mast entspricht.

Bereits nach kurzer Zeit konnte ich mein Paket von neuen Wanten inklusive Wantenspanner und Achterstag-Hahnepot im Empfang nehmen. Gezahlt habe ich dafür 700€.

Bei dieser Gelegennheit tauschte ich auch alle Bolzen und Splinte. Wäre ja Schade, wenn mir nach dem ganzen Aufwand der Mast wegen einem 2€ Bolzen doch noch umfällt.

Durch die neuen Wanten hat dieses Mal das Mast stellen erheblich länger gedauert. Normalerweise ist das mittlerweile ein Routinejob. Erst die neuen Wanten anschlagen (und dabei nichts überkreuzen), dann die Wanten spannen.

Bezugsquelle für Neptun22 Wanten: https://www.yachtenteileversand.de/product-page/set-wanten-stag-goldener-mast-miglitsch


Neue Fockschot

Wer meinen Blog schon eine Weile liest weiß, dass ich alte Leinen hasse. Diese steifen und haarigen Leinen fasse ich höchst ungern an. Zu ebenso einer Leine mutierte meine Fockschot. Zum Anschlagen am Segel kam außerdem ein Schnapschäkel aus Metall zum Einsatz. Dieser zieht aufgrund seines Gewichts bei Leichtwind das Segel ungünstig nach unten und stellt für die Crew ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko dar. Aufgrund dieser Vorteile haben sich mittlerweile Softschäkel durchgesetzt. Bei mir kommt noch als zusätzlicher Grund hinzu, dass der Metallschäkel sich manchmal bei der Wende an einem der vorderen Unterwanten hängen geblieben ist.

Ich habe mich für eine fertige Schot mit eingespleißtem Softschäkel von Ropetec https://rund-ums-tauwerk.de entschieden und bin sehr zufrieden mit dem Produkt.



Spifall Problem

Meine Neptun22 hat ein Spifall aber keinen Spi. Die einzige Funktion dieses Falls ist das Hochziehen der Fockpersenning . Bei Nichtgebrauch fixiere ich das Spifall an einem Ring am Mast und belege das andere Ende auf einer Klampe am Mast.

Schon die vergangenen Saisons ist manchmal das Problem aufgetreten, dass das Spifall sich beim ein- oder ausrollen mit um das Vorsegel wickelt. Das spürt man direkt dadurch, dass sich das Segel immer schwerer wickelt und beim Nachlassen der Spannung sofort wieder in den alten Zustand zurückkehrt (sich z.b einwickelt). Meist trat das Problem auf, wenn man das Spifall nicht mit genug Spannung in der Ruheposition am Mastring fixiert wurde. Das lose Fall konnte dann ganz oben von der Fock erfasst werden und sich um das Vorstag wickeln.

Dieses Jahr trat das Spifall Problem wiederholt auf und wurde ein echtes Ärgernis. Einmal hatte sich das Spifall oben so fest um das Vorstag gewickelt, dass ich meine Fockpersenning nicht hochziehen konnte. Notgedrungen musste ich die Fock abschlagen. Da auch im Hafen ordentlich Wind war und ich aufgrund der Verwicklung der Zugang zum Fockfall schwierig war, kostete mich diese Aktion geschätzt eine Stunde.

Mit einem Freund konnte ich zum Glück beim nächsten Besuch am Boot das verwickelte Fall von unten lösen. Ich hantierte mit den Fall-Enden, er stand mit einem Fernglas am Steg und gab mir Anweisungen. Alleine ist das sehr schwer lösbar.


Analyse

Die Rolle für das Spifall ist an einem kleinen Ausleger aus Edelstahl über dem Topwirbel des Vorstags befestigt. Zum Vergleich habe ich mir in meinem Hafen modernere Boote angeschaut. Dort wird das Fall im Mast geführt und kommt aus einem Rollenkasten (versenkt eingebaute Rolle) aus dem Mast. Bei dieser Konstruktion ist das Fall weitere Achtern und kann von der Fock beim Rollen nicht erfasst werden. Bei mir ist das Fall geschätzte 8cm weiter vorne und verursacht dann die bereits beschriebenen Probleme.



Lösungsidee 1

Das Spifall braucht beim Segeln Abstand zum Vorstag. Meine erste Idee war es, sowas Ähnliches selber zu bauen: https://www.svb.de/de/pfeiffer-fallenabweiser.html. Man könnte die beiden Enden des Falls von unten einhängen und wie bisher direkt am Mast befestigen und belegen. Dafür hätte ich allerdings den Mast legen müssen.


Lösungsidee 2

Bei 2/3 der Sailingslänge ist die Flaggenleine befestigt. Also beim Segeln das Spifall einfach unten um die Flaggenleine wickeln, damit es in der Höhe daran festhängt. Das Fall erwies sich allerdings als zu kurz für diese Variante. Das wäre lösbar mit einer am Mast angeschlagenen Hilfsleine.


Lösungsidee 3

Schließlich kam ich darauf, den Metallschnapschäkel einfach im Seezaun einzuhängen. Das andere Ende setze ich durch und befestige es mit einem Webeleinstek. Dadurch bekommt das Spifall im Masttop ausreichend Abstand zum Fockstag. Gefallen hat mir an dieser Lösung, dass es sich schnell und ohne Modifikationen am Boot umsetzen lässt. Ich bin mit dieser Lösung bereits einige Male gesegelt und hatte bisher kein einziges Mal Probleme mit der Rollanlage.



Fotos vom Störmthaler See

Damit der Artikel nicht zu trocken wird (schließlich geht es ja auf dem Blog ums Segeln), habe ich hier noch ein paar Bilder aus den letzten Monaten für euch:



Fazit

Esperanza segelt immer noch und ich versuche das Boot in einem guten Zustand zu halten.
Dazu gehören manchmal leider auch so ungeplante Ausgaben wie die Wanten dazu.

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Segeln in Leipzig

Marcus

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