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Wie uns die Mercator Kartenprojektion täuscht

18. September 2016

Heute geht es auf meinem Segelblog um Kartenprojektionen und die Probleme die sich daraus ergeben.

Was aber ist überhaupt eine Kartenprojektion?
Unsere Erde ist ein Ellipsoid. Eine Karte ist aber im Normalfall 2 dimensional.
Mittels einer Kartenprojektion erfolgt die Umwandlung der runden Erde in eine 2D Karte.

 


Mercator Projektion

Die bekannteste Methode ist die sogenannte Mercator-Projektion.
Verwendet wird sie für Seekarten, Google Maps, Bing Maps und vielen Anderen.

Die Kugelform der Erde wird im ersten Schritt auf einen Zylinder projeziert.
Da der Umfang der Erde vom Äquator zu den Polen hin abnimmt, erfolgt eine Streckung.
Diese ist an Nord- und Südpol am größten. Man könnte auch sagen, dass diese Bereiche der Karte vergrößert werden.

 

 

aus Wikipedia. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

aus Wikipedia. Lizenz

 

 

Dieser Zylinder kann anschließend aufgetrennt werden um eine Weltkarte oder Teilkarten zu erstellen.

 

Was für Vorteile hat die Mercator Projektion?

Wie oben schon geschrieben, bedienen sich unsere Seekarten größtenteils dieser Projektionsform.
Der Hauptgrund ist, dass man einen gesteuerten Kurs als Gerade in die Karte einzeichnen kann. Durch die Entwicklung dieser Projekten 1569 durch den Kartograf Gerhard Mercator, vereinfachte sich die Navigation (auf dem Wasser, später auch in der Luft benutzt). Er veröffentlichte seine Karte mit dem Titel: „ad usum navigantium“ zum Gebrauch für Seefahrer.

 

 

 

Nachteile

Der Preis den wir zahlen ist eine Karte, die extrem verzerrt ist. Je weiter man sich nördlich oder südlich vom Äquator bewegt, umso größer wird die Abweichung.
Auf der Weltkarte erscheint Europa dadurch im Vergleich zu Afrika deutlich größer, als es in Wahrheit ist.

 

 

Vergleich Größe Grönland und Afrika

Die blaue Linie ist die ins richtige Verhältnis gesetzte Größe von Deutschland in Afrika.

 

 

 

Wenn wir Deutschland auf Grönland verschieben, ist der Effekt noch deutlicher sichtbar:

 
Deutschland Grönland Größenvergleich

 

 

Für die Weltkartendarstellung gibt es alternativ noch die Peters-Projektion aus dem Jahre 1974.
Er verfolgte damit das Ziel die meist näher am Äquator liegenden Länder der Dritten-Welt gegenüber den Industrienationen im korrekten Verhältnis darzustellen.
Es handelt sich aber auch hier um eine Zylinderprojektion. Viele Geographen halten Zylinderprojektionen für Weltkarten für ungeeignet.

Die Größenvergleichsbilder habe ich mit der Website http://thetruesize.com erstellt. Dort kann man oben links ein Land eingeben und das Land anschließend mit dem Mauszeiger verschieben.
Dadurch sieht man sehr anschaulich wie das Land kleiner und größer wird.

 

Zusammenfassung

Für Seekarten ist die Mercator Projektion aufgrund der Winkel und Achsentreue nicht wegzudenken.
Für Weltkarten (ca. Google Maps) ist sie allerdings weniger geeignet.

 

 

Weiterführende Links

https://de.wikipedia.org/wiki/Mercator-Projektion
https://de.wikipedia.org/wiki/Peters-Projektion
https://de.wikipedia.org/wiki/Referenzellipsoid
http://thetruesize.com

 

 

 

 

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Marcus

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Comment


SeeBer
20. September 2016 at 0:21
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Vorteil der Mercator-Projektion ist die Winkeltreue … und daraus ergibt sich unter anderem, dass ein gerade zu steuernder Kurs auch gerade in die Karte eingezeichnet werden kann, was bei anderen Projektionen der Oberfläche einer Kugel auf eine Ebene nicht der Fall wäre. Insbesondere erlaubt diese Projektion, dass ein COG dem Winkel der Kurslinie in der Seekarte entspricht.

Eine maßstabsgetreue Abbildung wird aus diesem wichtigen Grund also zugunsten einer winkelgetreuen Abbildung aufgegeben.



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