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Boote am Landliegeplatz gegen Sturm sichern

16. März 2018

Umfallende Jollen an Land

 

Meine Ixylon Jolle steht an Land auf der Wiese auf einem Slipwagen. Da das Boot stattliche 180 kg wiegt, war ich mir sicher, dass die Jolle auch in einem Sturm sicher steht. Leider falsch gedacht! Schon 2 Wochen später kam ein Sturm und hat die Boote in unserem Hafen reihenweise umgelegt. Darunter war auch meine Ixylon. Mein Herz blieb fast stehen als ich den Anruf bekam. Glücklicherweise ist das Boot auf den weichen Rasen gefallen und hat auch das Nachbarboot verfehlt.  Schäden gab es deshalb keine.
Trotzdem habe ich mir seitdem einige Gedanken gemacht, wie man solche Vorfälle in Zukunft verhindern kann.

 

 


Maßnahmen um das Boot am Landliegeplatz zu sichern

 

Boot in den Wind stellen

Nach Möglichkeit sollte das Boot mit dem Bug oder Heck in der Hauptwindrichtung abgestellt werden. Der Wind kann nur das Boot nur kippen, wenn er von der Seite kommt.

 

Persenning sichern

Bei meinem Boot wird die Persenning bei starkem Wind vom Boot heruntergezogen. Dadurch bildet sich ein großer Spalt zwischen Bootsrumpf und Persenning. Der Wind bläst nun in diesen Spalt und benutzt die Abdeckplane quasi als Spinnaker Segel. Dabei entsteht ein erhebliches Kippmoment. Die Persenning schlägt außerdem im Wind und verschleißt stark.

Um das zu verhindern, ziehe ich in meiner Persenning unten ein Gummiseil ein. Dieses Seil ziehe ich straff und verknote die Enden. Seit 3 Jahren fahre ich mit dieser Lösung gut.

 

Ruderblatt absenken

Meine Jolle hat ein sehr robustes Ruderblatt aus Aluminium. Das Ruderblatt senke ich am Landliegeplatz ab. Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher Bodenberührungspunkt.

 

Rollsegel sichern

 

Ein vom Wind aufgerolltes Vorsegel bietet eine große Widerstandsfläche für den Wind. Das ist ja schließlich der Zweck eines Segels.  Die vom Sturm entrollten Segel schlagen im Wind und werden dabei zerstört. Mir blutet immer das Herz, wenn ich nach dem Sturm die vielen zerfetzten Rollvorsegel sehe.

 

Was kann man dagegen machen?

1. Segel abschlagen und sicher verstauen (die beste Variante, da die Segel auch vor UV-Strahlung geschützt sind)

2. Die Rollsegel zusätzlich mit einer Leine am Schothorn gegen aufrollen sichern.

 

 

Befestigungsmöglichkeiten am Landliegeplatz

Im Idealfall stellt der Marinabetreiber geeignete Befestigungspunkte bereit. Bei uns am Pier1 am Cospudener See in Leipzig ist das leider nicht der Fall. Es musste also eine Eigenlösung her.

 

Zeltheringe

Einige Zeit sicherte ich mein Boot auf diese Weise. Dazu die größten verfügbaren Zeltheringe gekauft und in den Boden geschlagen. Das ist an meinem Stellplatz eine Schinderei, da der Boden mit Steinen durchsetzt ist. Beim letzten Herbsturm ist diese Lösung aber an ihre Belastungsgrenzen gekommen. Das Boot ist nicht umgefallen (anders als viele Nachbarn), die Zeltheringe wurden durch den Sturm aber locker gerüttelt. Ich habe keine Lust nach jedem Sturm die Heringe neu einzuschlagen also musste eine neue Lösung her.

 

Befestigung mit einem Betongewicht

Meine erste Idee war es alte Abflussrohre mit einem Metallhaken und Beton zu füllen. Danach diese Gewichte im Boden vergraben bzw. die Gewichte an Ort und Stelle einbetonieren.
Die Lösung ist sehr dauerhaft, der Aufwand aber recht groß. Sollte ich den Liegeplatz irgendwann wieder verlassen, verlangt der Betreiber eventuell die Entfernung dieser Verankerung.
Deshalb musste ich weiter schauen.

 

Super Wurm (Schraubheringe)

Im Internet suchte ich nach Sturmankern für Zelte. Dabei bin ich auf den Superwurm gestoßen. Diese ca. 30 cm Schraubheringe sind aus Aluminium und können auch in festen Böden verwendet werden. Eingeschraubt werden sie entweder mit einer 24er Nuss oder einem stabilen Schraubedreher, der durch die Bohrung im Kopf gesteckt wird. Ich habe mich für diese Lösung entschieden.

 

 

Einschrauben

Laut Hersteller ist es empfehlenswert das Loch in der Erde vorzubohren. Dabei werden Steine verdrängt und der Boden insgesamt aufgelockert. Ich benutzte dafür den größten Steinbohrer in meinem Sortiment am Akkuschrauber. Eigentlich hatte ich vor auch die Super Würmer mit dem Akkuschrauber einzuschrauben und mir zu diesem Zweck eine 24 Nuss mit Bohrfutteradapter gekauft. Es erwies sich aber als besser, die Schraubheringe mit der Hand einzuschrauben, da man dabei mehr Gefühl hat. Einen Wurm musste ich nochmal neu setzen, da die Spitze genau auf einer Steinplatte aufsetzte.

 

 


 

Mit der Qualität der Schrauheringe bin ich sehr zufrieden. Vier Super Würmer sichern meine Ixylon Jolle jetzt in alle Richtungen.

 

 

Fazit

 

Wenn ihr eine Jolle habt, dann macht euch mal Gedanken über eure Sturmsicherung. Wenn das Boot umkippt ist eventuell nicht nur euer Boot, sondern auch das Nachbarboot kaputt.
Und bitte bitte sichert eure Rollsegel gegen aufrollen!

 

 

Cospudener SeeIxylonJolleLeipzigStarkwind
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Ratgeber

Marcus

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