Einleitung
Wie regelmäßige Leser meines Blogs wissen, war mein Boot eine Dehler Sprinta 70 mit dem Namen „Aliki“. Von den Dimensionen her liegt die Sprinta 70 bei 7 m Länge und 1,3 Tonnen Leergewicht. Mein Liegeplatz war Markkleeberger See, ein Binnensee südlich von Leipzig.
Liegeplatz Markkkleeberger See
Mein Liegeplatz südlich von Leipzig am Markkleeberger See hat viele Vorteile. Dazu gehören die günstige Verkehrsanbindung und eine sehr freundliche Atmosphäre unter den Bootsbesitzern. Im Gegensatz zu größeren Häfen kennt man alle persönlich und hilft sich gegenseitig. Ein Liegeplatz ist im Leipziger Umland außerdem sehr schwierig zu bekommen. Man kann nicht frei wählen und ist froh, wenn man einen Platz hat. Umliegende Häfen haben teilweise bereits 50 Leute auf der Warteliste. wobei pro Jahr nur ein Platz wird. Boote werden meist inklusive Wasserliegeplatz verkauft (mehrere tausend Euro Aufpreis).
Jetzt kommen wir auch schon zu dem großen Nachteil dieses Liegeplatzes, der auch zur nachfolgenden Situation führte:
Der Hafen besteht nur aus einem Bootsteg mit Fingerstegen und keinerlei Wellenschutz. Mein Boot lag an der Westseite und war bei Stürmen aus W oder SW besonders gefährdet. Der Fetch beträgt nach Westen genau 1 km.
Dem Betreiber ist das Problem bekannt. In der Vergangenheit kamen schon öfters Boote zu Schaden. Vor meiner Liegeplatzzeit wurden bei einem Sturm auf der Westseite die Fingerstege durch die Boote abgebrochen und anschließend verstärkt.
Mein Eindruck ist, dass der Betreiber sich auf der prekären Liegeplatzsituation ausruht. Sollten Boote zu Schaden kommen und Eigner abspringen, finden sich immer wieder unwissende (Neu-) Eigner auf der Warteliste.
Sicherungsmaßnahmen
Leinen
Als vorsichtiger Mensch habe ich das Boot nach allen Möglichkeiten abgesichert. Als Festmacher verwendete ich 10 mm Liros Leinen in die ich teilweise Edelstahlfedern als Ruckdämpfer eingespleißt habe.
Klampen
Die Originalklampen von Dehler waren aus Aluminium und mit 8 mm Schrauben befestigt. Durch die Jahre hatten sich die Schraubenlöcher bereits geweitet. Im Winterlager 20/21 kamen deshalb überall neue Edelstahlklampen zum Einsatz. Befestigt waren die neuen Klampen mit 10 mm Gewindestangen die ich extra in der Festigkeitsklasse 80 beschafft habe (mehr als 80 gibt es bei A4 nicht). Um der Deck den Druck zu verteilen kamen. selbst angefertigte Edelstahlbleche zum Einsatz.


Fender
Damit das Boot durch die Wellen bei Starkwind keinen Schaden am Schwimmausleger nimmt, musste die Backbord Seite reichlich abgefendert werden. Zuerst hatte ich AWN Fender mit einer Höhe von 53 cm. Unter normalen Umständen für ein Boot dieser Größe vollkommen ausreichend. Mir war aber schon letztes Jahr aufgefallen, dass die Fender bei viel Welle noch oben rausspringen bzw. auch unter den Ausleger gedrückt werden.
Deshalb hatte ich mir 2 Fender vom Typ Polyform F3 gekauft. Diese Fender haben eine Höhe von 76 cm und einen Durchmesser von 22 cm. Echte Monster, die man eher an einem 50 Fuß Schiff erwarten würde. Die Beiden bewährten sich aber letztes Jahr schon einige Male im harten Einsatz.
Auf den folgenden Bildern sieht man die Fender und auch die Leinen mit den eingespleißten Ruckdämpfern:


Sicherungskonzept
Hier noch eine kleine Skizze von der Liegeplatzsituation. Die einzige Leine, die das Boot davon abhält, mit dem Steg zu kollidieren, ist die Vorspring an Backbord. Diese Spring zieht das Boot aber gleichzeitig nach Backbord. Das wiederum verhindert die Steuerbord Vorleine. Da dieser Leine eine Schlüsselfunktion zukam, habe ich diese Leine gedoppelt.

Sturm Ignatz
Ankündigung
Ängstlich betrachtete ich schon seit einigen Tagen die Windvorhersagen auf windy.tv. Der für den 21.10.21 angekündigte Wind wurde in der Vorhersage immer mehr hoch gestuft. Windrichtung natürlich aus West…
Gerade aus dem Krankenhaus entlassen, fuhr mich ein Freund am 20.10 zum Boot. Routinekontrolle aller Fender, Leinen, Bilge etc. Alles okay und sicher. Wird schon alles gut gehen. Mit diesem Gedanken verabschiedete ich mein Boot.

Der Sturm kommt nach Leipzig
Am 21.10 musste ich geplant zurück in das Uniklinikum in Halle. Auf der Taxifahrt dorthin beobachtete ich bereits mit einem flauen Gefühl den immer stärker werdenden Wind. In Halle waren bereits einige Straßen gesperrt, da die Feuerwehr umgestürzte Bäume beräumen musste.
Im Wartezimmer der Augenstation hatte ich einen guten Blick auf die gegenüber liegende Baustelle. Dort flogen bereits früh um 9 Uhr Gegenstände weg. Der Kran vibrierte und wurde von den Windböen regelrecht erschüttert. Dabei war der Windpeak erst für 12 Uhr angesagt.
Fast live dabei
Auf Nachrichten vom See in Leipzig musste ich trotzdem nicht verzichten. Seit einem Sturm im letzten Jahr haben wir eine kleine Whatsapp Gruppe, die jetzt sehr aktiv wurde.
9 Uhr kam die Meldung, dass am See alles okay ist. Innerliches aufatmen erstmal.
11:50 Uhr folgte dann ein Video auf welchem schon deutlich Welle und Bootsbewegungen zu erkennen waren. Hatte ich aber bereits in der Vergangenheit oft so gesehen und verunsicherte mich deshalb nicht.
12:32 kam dann ein weiteres Video. Darauf waren bereits mehrere höchst beunruhigende Entwicklungen zu sehen. Dazu gehörte, dass die Wellenhöhe massiv zugenommen hatte und die Boote mit einer schmerzhaften Heftigkeit gegen die Schwimmausleger warf. Des Weiteren Befand sich direkt neben meinem Boot eine Varianta 65 „Kenterprise“, die eigentlich von einem Schwimmausleger getrennt in der Doppelbox neben mir lag. Bis heute haben wir keine Ahnung, wie die über den Schwimmsteg gekommen ist. Auf dieser Bootsseite hatte ich keine Fender ausgebracht, da dort kein Boot zu erwarten war. So kann man sich irren. Ich musste also zu diesem Zeitpunkt bereits mit mindestens Gelcoat Schäden rechnen. Bei der Varianta 65 links war bereits der Mast weg. Und auch der Mast meiner Sprinta 70 war nicht erkennbar.

12:43 wurde dann ein Foto gepostet auf welchem die „Kenterprise“ in bedauerlicher Position längsseits am Steg lag. Von meinem Boot war nichts zu sehen.
12:45 meine Nachfrage: „Kannst du bitte mein Boot fotografieren?“
Daraufhin erstmal keine Antwort und für mich lange Minuten der Ungewissheit.
12:55 wurde ein weiteres Bild gepostet, in dem sich die Situation noch einmal deutlich verschlechtert hatte. Trotz Foto konnte man regelrecht spüren wie die Boote von den Wellen geschlagen wurden. Wieder konnte ich mein Boot nicht ausmachen.

12:58 dann meine Frage: „Ist mein Boot gesunken?“
12:59 „Ja. Tut mir Leid.“ Was ich befürchtet hatte war also die Realität. Genau das fehlte mir noch in einem von Corona und Krankheit geprägten Jahr. Na super!
Der nächste Gedanke galt meiner Versicherung Pantaenius, bei der ich eine Haftpflicht und Teilkasko abgeschlossen hatte. Man hört ja immer wieder, dass ein Schaden so schnell wie möglich gemeldet werden soll. Also rief ich trotz meiner spärlichen Informationen an mit der Nachricht: „Mein versichertes Fahrzeug ist gesunken. Viel mehr kann ich auch noch nicht sagen.“
Die Flut an Horrorbildern und Nachrichten in der Gruppe riss unterdessen nicht ab.
Am Nachmittag telefonierte ich dann noch mit einem Freund, der extra zum See gefahren war:
„Hier sieht es schrecklich aus. Deine Polster und deine Küche treiben im Hafenbecken. Die Kenterprise ist auch gesunken und liegt jetzt unter Wasser auf deinem Boot“
Es folgen einige Bilder vom See

Die gesunkene Varianta 65 „Kenterprise“ rechts im Bild

Mein Boot unter Wasser
Der Tag danach
Am darauffolgenden Tag wurde ich wieder aus dem Krankenhaus entlassen und konnte mir selbst ein Bild der Lage am See machen. Die Bilder hatten keinesfalls übertrieben. Ein Schlachtfeld!
Bis auf 2 Ausnahmen waren alle Boote meiner Stegseite wirtschaftlicher Totalschaden. Außer meinem Boot war noch ein weiteres Boot gesunken (die bereits erwähnte Varianta 65 „Kenterprise“). 3 weitere Boote waren so stark am Bug beschädigt, dass sie gesunken wären. Nur die unsinkbare Konstruktion mit eingebautem Schaum hatte das verhindert.
Wie schon von meinem Freund telefonisch angekündigt, trieben im Wasser allerhand Gegenstände aus meinem Boot. Auch die blauen Polster aus dem Innenraum trieben im Wasser. Durch das Wasser im Schaum waren die Polster so unglaublich schwer, dass sie sich auch mit 2 Personen nicht aus dem Wasser bergen ließen. Ich fragte mich zu diesem Zeitpunkt wie die vielen großen Gegenständen aus der Kajüte nach draußen gelangen konnten. Entweder war der Niedergang aufgerissen oder das große Aufstellfenster unter dem Baum hatte sich geöffnet.
Als Katastrophentourist bei der eigenen Katastrophe konnte ich nichts tun. Das Problem lag 3 m tief unter Wasser.
In vielen Telefonaten und Mails klärten sich nach und nach die weiteren Schritte. Taucher sollten das Boot wieder an die Oberfläche bringen. Anschließend sollte es in Anwesenheit des Gutachters ausgekrant werden und direkt entsorgt werden.
Taucherbergung

Die Taucher der Tauchbasis Zwenkauer See rückten zum vereinbarten Zeitpunkt mit allerhand Material an. Dazu gehörten Flaschen, Gurte und mehrere Hebesäcke. Man merkte gleich von Anfang an, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen und das nicht zum ersten Mal machen.
Zuerst haben die Taucher einen Unterwasserrundgang um das Schiff unternommen und das Ganze mit Video dokumentiert. Dabei konnte man bereits sehen, dass der gesamte Bug vorne fehlt. Keine Chance das irgendwie wirtschaftlich wieder zu reparieren.
Bei der Bergung wurden die mehrere tausend Euro teuren Hebesäcke zuerst mittels Spanngurten am Wrack befestigt. Anschließend mittels Pressluftflasche von Land aus befüllt.
Theoretisch wäre die Bergung innerhalb weniger Stunden abgeschlossen gewesen. Als großes Problem erwies sich die Untergangsstelle unter dem Betonsteg. Die Hebesäcke und das Boot verklemmten sich darunter. Des Weiteren befand sich das Boot auch unter dem schwimmenden Fingersteg.
Ich habe mir die Bergung selbst vor Ort einen halben Tag angeschaut. Am Ende waren die Taucher ganze 4 Manntage im Einsatz. Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass die Bergetaucher das Boot in einem Zustand hinterlassen, in dem ich das Boot betreten kann. Hintergrund ist, dass ich noch ein paar Lieblingszangen bergen wollte. Das komplette Heben des Boots war wegen des massiven Schadens am Bug leider nicht möglich. Beim Auspumpen wäre das Boot sofort wieder voll gelaufen. Das Boot wurde also erstmal längsseits im halb gesunkenen Zustand gesichert.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei Robert Lange von der Tauchbasis Zwenkauer See für den netten Kontakt und die professionelle Abwicklung bedanken.
Unfallursache
Geärgert hab ich mich nicht nur über den Fakt, dass man Boot gesunken ist, sondern auch darüber, dass mein Boot als Erstes gesunken ist. Gerade bei mir dem Boot-Nerd der den ständig bastelt und sich den ganzen Tag damit beschäftigt. Viele Stunden hab ich mir den Kopf zerbrochen, warum das Boot gesunken ist. Hatte ich bei meinen Sicherungsmaßnahmen doch etwas übersehen?
Nach der Bergung war immerhin klar, warum das Boot gesunken war. Der Schaden am Bug ist dadurch entstanden, dass das Boot von den Wellen angetrieben in den Steg geschlagen ist. Eigentlich sollte das wie eingangs beschrieben die Spring in Zusammenspiel mit der Steuerbord Vorleine verhindern. Bei der Spurensuche hab ich am Steg das abgerissene Ende dieser Vorleine gefunden. Von der zweiten Steuerbord Vorleine war keine Spur zu finden. Die Spring hingegen schien voll intakt.
Warum diese Vorleine versagt hat, ist mir nach wie vor unklar. Bei 2*2 t Bruchlast hätte eigentlich die Klampe aus dem Deck gerissen werden müssen. Vielleicht hat auch die Kenterprise unglücklich die Leinen durchgescheuert.
Die Windmessstation des nahgelegenen Cospudener See hat zum Unfallzeitpunkt eine Windstärke von 8 Bft/40 kn gemessen mit Böen von 11 Bft/ 58 kn.

Nachdem die Vorleine versagte, konnte das Boot ungebremst in den Steg einschlagen. Davon zeugen auch die Bissspuren im Holz im nachfolgenden Foto. Durch die Bugbeschädigung löste sich die Decke vom Ankerkasten. Auf der sind Vorstag und die beiden Klampen befestigt. In den Wellenbewegungen konnte sich der Mast ohne Vorstag nicht mir halten und stürzte nach Achtern um.
Der Schwimmausleger hatte auch Schaden genommen. Eins der beiden Gelenke war bereits so stark beschädigt, dass der Ausleger bald versagt hätte. In diesem Falle wäre es natürlich auch zu großen Schäden gekommen.
Ein Segelfreund zur Unglückszeit am See war, berichtete mir später von über 1 m Welle. Sogar der Hauptsteg aus Beton wurde 40 cm nach Osten verschoben. Obwohl der am Grund mit massiven Blöcken und Ketten befestigt ist.

Auch mit dem heutigen Wissen könnte ich mein Boot auch nicht besser sichern. Angesichts der dramatischen Wellen waren alle Maßnahmen vergebens. Hätte nicht die Vorleine versagt, hätte irgendwo anders ein Teil der Sicherungskette aufgegeben. Sicher auch ein Faktor ist, dass mein Boot auf dieser Stegseite mit 1,3 t mit Abstand das Größte/Schwerste war.
Auskranen und Entsorgung
Am Krantag hatten wir gleich den ersten Termin am Morgen. Anwesend war wieder Robert von der Tauchschule, der Gutachter und ein Mitarbeiter der Entsorgungsfirma ReBoat.
Das Boot hatten die Taucher bereits vorbereitend längsseits am Kranplatz festgemacht. Nachdem die Krangurte befestigt waren, ging es auch schon los. Das an sich störende Loch am Bug erwies sich jetzt als sehr hilfreich. Eine große Menge Wasser verließ auf diesem Wege das Boot. Als es durch diese Öffnung die Kinderschwimmweste meines Neffen mit nach draußen spülte, überkam mich schon ein sehr trauriges Gefühl. Eigentlich wollte ich ihm auf diesem Boot irgendwann Segeln beibringen…
Irgendwo hab ich am Kran gehört (könnte auch falsch sein), dass das Boot 4 Tonnen wog beim heben. Das sind 2,5 Tonnen Wasser! Es war also noch enorm viel Wasser drin, welches im Boot gefangen war. Der Gutachter versuchte zuerst mit einer Spitzhacke Löcher in den Rumpf zu schlagen. Als jemand, der schon ab und zu mal mit Gfk etwas gebohrt und gesägt hat, war mir sofort klar, dass dieser Versuch zum Scheitern verurteilt ist. Und genauso war es. Das GfK federte die Schläge der Spitzhacke ohne äußerliche Beschädigungen ab. Als Nächstes kam dann eine Akkuflex mit mehr Erfolg zum Einsatz. Erst nach langer Zeit versiegte der Wasserfluss aus den Schnitten.
Auf dem Hänger hatte mein Vati die Möglichkeit das Boot noch einmal zu betreten. Ich selbst wollte das aufgrund meiner immer noch angeschlagenen Gesundheit lieber nicht riskieren. Aus dem Boot konnte er dann noch ein bisschen Werkzeug bergen. Das Werkzeug hat er in mühsamer Handarbeit und WD40 wieder gereinigt. Besonders hochwertige Teile aus gehärtetem Metall waren schon arg angerostet. Die Feuerhand Petroleumlampe hat etwas Patina bekommen, funktioniert aber wieder einwandfrei.
Bei der Bergung hat sich auch herausgestellt, dass meine überarbeiteten Klampen trotz der großen Belastungen noch fest mit dem Rumpf verbunden waren. Stattdessen hatte es die komplette Decke vom Ankerkasten aus dem Bug gerissen.
Auch meine selbst gespleißten Leinen waren am Spleiß unbeschädigt. Das hat mich beides wieder ein bisschen Stolz gemacht nach der großen Niederlage.

Fazit
Alles in Allem ein sehr trauriger Tag letzter Tag für mich und alle Freunde der „Aliki“. Viel Zeit, Energie und natürlich auch Geld sind in das Projekt geflossen. Für uns war das Boot im Sommer das, was für andere ein Gartengrundstück ist. Die Chance aus der 52 qm Mietswohnung mal rauszukommen, Freunde zu treffen und ein Wochenendziel zu haben.
Hätte es eine Chance gegeben, das Boot irgendwie wieder aufzubauen, dann hätte ich die ergriffen.
Es war aber soviel kaputt, dass sich da nichts mehr machen ließ.
Folgende Schäden hab ich bemerkt:
- Bug zerstört
- Mastfuß gebrochen, Beschädigungen am Mast
- Ruder unten abgebrochen
- 2 Winchen abgebrochen
- Seezaun umgebrochen
- Polster kaputt
- Küchenblock kaputt
- sämtliche (gerade neu gemachte) Elektronik/Elektrik kaputt
- Holz im Innenraum durch Wasser beschädigt
- Niedergangsfenster beschädigt
- Scheuerleiste kaputt
- Bugkorb kaputt
- Gfk Fußreling beschädigt

Wie geht es jetzt weiter?
Ich bekomme voraussichtlich von der Versicherung bald den versicherten Betrag ausgezahlt. Damit könnte ich mir theoretisch wieder ein gebrauchtes Boot kaufen. Dazu hätte ich große Lust. Das Problem ist der Wasserliegeplatz. Bei einem „neuen“ Boot am ungeschützten Steg im Markkleeberger See wäre ich in spätestens 3 Jahren wieder in der gleichen Situation. Außerdem macht die Versicherung das auch nicht unbegrenzt mit.
Vielleicht finde ich irgendwo im Leipziger Umland ein Boot inklusive Liegeplatz. Vielleicht wird das nächste Boot aber auch einfach wieder eine Jolle auf einem Landliegeplatz? Mal sehen, was sich ergibt.
Bei allem Schmerz bin ich froh, dass das Boot versichert war. Der Berater meiner Versicherung Pantaenius hat mir bei allen Problemen schnell und kompetent geholfen und viel organisiert. Die angefallenen Berge- und Entsorgungskosten von fast 16.000 € wurden bereits beglichen.
Nachtrag 05.01.22:
Meine Versicherung Pantaenius hat sowohl das Boot, die Bergung als auch die Entsorgung bezahlt.
Ich möchte an dieser Stelle deshalb noch ein Lob los werden.
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[…] ist im Oktober mein Boot gesunken und hat auch den Spexor in den IoT Himmel mitgenommen.Der Bosch Support teilte mir auf Anfrage noch […]
[…] ausführlich auf meinem Blog beschrieben, habe ich mein Boot im Herbsturm 2021 verloren. Erheblichen Einfluss hatte dabei der ungeschützte Liegeplatz am Markkleeberger […]