Die Boot in Düsseldorf zählt zu den größten Bootsmessen weltweit. In den vergangenen Monaten hatte ich mir bereits die Hanseboot in Hamburg und die Boot & Fun in Berlin angeschaut.
Aufgrund der Größe und Bedeutung der Internationalen Bootsausstellung in Düsseldorf, zählte ein Besuch für mich dort zum Pflichtprogramm. Ich hatte Sonntag und Montag geplant um auch einen Tag mit weniger Besuchern zu erwischen. Begleitet hat mich meine Freundin.
Das Gelände der Boot in Düsseldorf
Das Gelände der Boot besteht aus insgesamt 20 Hallen. Thematisch geht es darin nicht nur um Segeln, sondern auch um andere Wassersportarten. Also Tauchen, Surfen, Paddeln oder Motorbootfahren (ist das Sport?). In 3 der Hallen waren Segelboote ausgestellt, weitere 3 Hallen für Ausrüstung reserviert. Hauptsächlich habe ich mich in diesen 6 Hallen bewegt. In die anderen Themenbereiche maximal kurz hereingeschaut. Trotz dieser Eingrenzung. waren die 2 Tage zu schnell vorbei. Keine Zeit hatte ich zum Beispiel für die zahlreichen Vorträge und Workshops, die im Rahmen der Messe auch angeboten wurden.
Was gab es zu sehen?
Bei den Segelbooten waren auf der Boot alle namenhaften Hersteller vertreten. Manche hatten sogar die gesamte Produktpalette ausgestellt. Von der kleinen Jolle bis zur millionenteuren Luxusyacht war wirklich alles dabei. Mir persönlich hat die Besichtigung der großen Segelyachten ab 60 Fuß viel Spaß gemacht. Diese Boote sind auf den kleineren Bootsmessen nicht vertreten.
Auffallend war, dass die größeren Boote nur mit Voranmeldung zu besuchen waren. Man hat dann einen festen Termin zur Besichtigung bekommen. Meiner Meinung nach war das nicht nur aus praktischen Gründen so, sondern auch um die Boote künstlich exklusiver und limitierter zu machen.
Die Boot heißt nicht nur Internationale Bootsausstellung sondern ist auch International. Das betrifft sowohl Besucher als auch Aussteller. Ohne Englisch ist die Kommunikation mit manchen Ausstellern nicht möglich.
Der Vortrag über Segeln im Ionischen Meer
Schon vorher hatte ich mich auf den Besuch des Vortrags von Markus Silbergasser gefreut. Er ist Experte für das ionische Meer und betreibt einen der meistbesuchtesten deutschen Segelblogs unter http://www.untersegeln.eu. Sein Vortrag war sehr interessant und mit vielen Bildern und Insiderinformationen gespickt. Leider hatte er nur ein bescheidenes Zeitfenster von 15 min für seinen Vortrag bekommen. Gerne hätte ich noch mehr gesehen und gehört. Im Anschluss haben wir uns mit Markus noch auf einen Kaffee getroffen. Auch unserer eigener Urlaubstörn startet dieses Jahr wieder in Lefkas und da passte dieses Treffen perfekt rein.
Markus hat übrigens auf seinem Segelblog auch einen Messebericht veröffentlicht.
Auch die Blogger und Podcaster von Glüxpiraten.de sind mir kurz über den Weg gelaufen.
Was geht noch besser?
Nicht gefallen hat mir der Transfer zwischen den Hallen. Viele Besucher haben am Eingang ihre Jacken direkt am Eingang abgegeben. Um zwischen den Hallen zu wechseln, muss man entweder übers Freigelände laufen oder kann Verbindungsröhren nutzen. Die Verbindungen sind aber unbeheizt und haben deshalb Außentemperatur. Das geht besser.
In der Messe fehlten mir Möglichkeiten, um sich mal hinzusetzen. Nach vielen Stunden Messe mit Rucksack und Kameraausrüstung setze ich mich gerne hin. An den Ständen, speziell den Charteranbietern gab es reichlich Sitzmöglichkeiten. Ich wollte aber nicht mit Verkäufern sprechen und Interesse vorspielen sondern mich einfach an einem neutralen Platz kurz ausruhen.
Die Restaurants auf einem Messegelände sind genau wie in einem Flughafen nicht unbedingt für kleine Preise bekannt. Das Restaurant der Boot war aber selbst in diesem Kontext noch sehr teuer. Das günstigste Essen war eine Portion Pommes für 6 €. Für einen kleinen Salat auf Mensa Niveau war man schnell bei 10 €. Viele Besucher empfanden das als nicht gerechtfertigt.
Fazit
Für mich war diese Messe besonders aufgrund der Menschen lohnenswert. Ich habe nicht nur Markus und die Glückspiraten, sondern auch viele andere Leute persönlich kennenlernen dürfen. Schön war auch, dass sich der Besucherandrang im Rahmen hielt. Dadurch entstand kein unangenehmes Gedränge und langes Warten. Ziemlich sicher bin ich auch nächstes Jahr wieder mit dabei.
Dank an dieser Stelle auch nochmal an die Messe für das unkomplizierte Ausstellen der Presseakkreditierung.
In den nächsten Tagen und Wochen gibt es auf meine Segelblog weitere Berichte zu speziellen Ständen und Booten.
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4 Comments
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